Korngrößen bei SMD Lotpasten
SMT-Lotpasten bestehen aus einer Mischung aus Flussmittel und feinen Lötpartikeln. Die Größe dieser Partikel wird in sogenannten Korngrößenklassen eingeteilt – international genormt, zum Beispiel nach IPC J-STD-005. Gängige Klassen sind Typ 3 bis Typ 7, wobei mit zunehmendem Typ die Partikel immer kleiner werden:
Typ Partikelgröße (µm)
Typ 3 25 – 45 µm
Typ 4 20 – 38 µm
Typ 5 15 – 25 µm
Typ 6 5 – 15 µm
Typ 7 2 – 11 µm
Ein wichtiger Richtwert in der Praxis ist die sogenannte „5-Partikel-Regel“:
Mindestens fünf Lötpartikel müssen nebeneinander durch die engste Stelle der Schablonenöffnung passen. Zur Berechnung sollte die größte Angabe der eingestuften Korngrößen genommen werden (also z. B. Korn 4: 38µ).
Beispiel:
Eine Schablonenöffnung von 100 µm Breite erfordert Partikel ≤ 20 µm → mindestens Typ 6.
Öffnungsbreite (µm) Max. Partikelgröße (µm) Empfohlener Typ
225 45 Typ 3 oder feiner
200 40 Typ 4 oder feiner
125 25 Typ 5 oder feiner
75 15 Typ 6 oder feiner
55 11 Typ 7
Warum wird die Korngröße unterschieden?
Feinere Körnungen sind notwendig für moderne SMT-Baugruppen mit kleinen Pads und feinen Pitch-Abständen. Sie gewährleisten gleichmäßigen Pastenausstoß und zuverlässige Lötstellen. Grobe Körnungen genügen bei größeren Strukturen und bieten Vorteile in Kosten und Lagerfähigkeit.
Wir empfehlen Lotpasten von FELDER GmbH aus Oberhausen!